NDR-Intendant Knuth: "Ich verzichte bewusst auf Geld"
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Er hat die letzten Tage damit verbracht, Bücher auszusortieren, Akten zu sortieren und sein Büro leer zu räumen. Der Freitag war nach rund 40 Jahren der letzte Arbeitstag von Joachim Knuth beim Norddeutscher Rundfunk (NDR). Ab Montag ist der 66-Jährige, der seit 2021 Intendant des Sen
ders war, Privatmann. „Das Gefühl, was es bedeutet, dass ich nach so langer Zeit auf einmal nicht mehr jeden Tag zum Norddeutschen Rundfunk gehe, wird sich erst in einigen Monaten einstellen“, sagt er in unserer Reihe „Entscheider treffen Haider“. „Ich freue mich darauf, weil ich in etwas gehe, was ich so lange nicht gekannt habe: Zeitsouveränität, die Freiheit, entscheiden zu können, wozu ich Lust habe und wozu nicht. Ich bin in heiterer Aufgeräumtheit, aber gespannt darauf, wie ich damit klarkomme.“
Mit Knuths Karriere geht etwas zu Ende, was es im NDR so oft nicht mehr geben dürfte. Der gelernte Journalist hat in seinem gesamten Arbeitsleben nur diesen einen Arbeitgeber gehabt, er arbeitete sich bis zum Chef von rund 4500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoch. Und er setzte Zeichen, nicht nur mit der Erfindung des Deutschen Radiopreises, die maßgeblich auf seine Initiative zurückging. Knuth verzichtet auch auf ein Viertel seiner Altersbezüge, rund 1,6 Millionen Euro. Warum er das "ganz bewusst" tut, erzählt er in dieser Folge, und natürlich geht es auch um die Situation des NDR, um Sparmaßnahmen und Investitionen und um das Verhältnis zu den Verlagen.
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